Besser mal zuhören
Viel wird diskutiert, viel gestritten und nachgedacht. Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem und steht seit letztem Jahr als großes Thema neben dem Klimawandel. Die öffentliche Auseinandersetzung mit beiden Themen findet vor allem in der Tagespresse statt, aber auch am Tisch im Restaurant, wenn dieser nicht gerade durch den Lockdown unzugänglich bleibt, oder eben in einschlägigen Talkshow-Runden, wenn PolitikerInnen über eine klimagerechte Zukunft streiten. Und grundsätzlich ist das auch alles gut so, denn gesprochen wird in diesem Zusammenhang vor allem über die junge Generation, ihren Umgang mit der Klimaproblematik und aktuell vor allem mit der Pandemie, die so vieles verändert, einschränkt und zum Teil auch unmöglich macht. Gerade den SchülerInnen wird gegenwärtig viel abverlangt und damit gleichsam häufig übersehen, wie viel Differenzierungsvermögen und Weitsicht junge Menschen in die öffentliche Debatte einbringen, wenn man ihnen richtig zuhört. Ein mögliches Sprachrohr hierfür bietet das Podcastformat. Als im Deutschunterricht an der Louis-Lepoix-Schule dann die Aufgabe gestellt wurde, einen solchen Podcast zu produzieren, inklusive Recherche, Redaktionssitzungen sowie ausführlicher Textarbeit, nutzten Jan-Morris Blüther und Sebastian Seidt die Gelegenheit und steckten die Köpfe digital zusammen, um ihren Gedanken einen kreativen Ausdruck zu verliehen. Die beiden Schüler der Louis-Lepoix-Schule befinden sich gerade im dritten Jahr ihrer Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print und kurz vor dem Abschluss. Schnell entwickelte sich aus der Idee im Deutschunterricht ein langfristiges Podcastkonzept, welches sich hinsichtlich technischer Qualität, inhaltlicher Tiefe und Authentizität nicht vor den laufenden Formaten verstecken muss. Wer sich einen ehrlichen Eindruck darüber verschaffen möchte, wie Corona-Pandemie und Klimawandel bei jenen wahrgenommen werden, die noch viel in dieser Welt vorhaben, dem sei angeraten, diesmal nicht mitzureden, sondern lieber ganz genau zuzuhören…