Im vergangenen Schuljahr begab sich das erste Lehrjahr der Berufsschule auf einen spannenden Schulausflug zur Störrmühle in Bretten. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrern Fr. Sterzbach und Herrn Schröder, sowie dem Müllermeister Hr. Hahn der Mühle.
Der Tag begann mit Regenwetter, aber das konnte die Vorfreude der Schüler auf den Ausflug nicht mindern. In der Störrmühle angekommen, wurden sie zunächst in die Funktionsweise einer traditionellen Mühle eingewiesen. Dabei lernten sie auch den Siebtrichter kennen, der eine wichtige Rolle beim Vermahlen des Getreides spielt. Im Anschluss standen Untersuchungen des Getreides auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie der Protein- und Feuchtigkeitsgehalt des Getreides bestimmt wird und welche Getreidesorten die Mühle vermahlen kann. Des Weiteren erfuhren die Schüler, dass nicht nur kleine Backstuben, sondern auch Privatkunden mit dem frisch gemahlenen Mehl beliefert werden. Dabei wurde der Prozess des Abfüllens des Mehls in 25 kg Säcke erklärt. Ein weiteres interessantes Detail war, dass in Deutschland die Mehltype 00 nicht existiert und dem hiesigen Mehltyp 550 entspricht. Dies zeigt die Unterschiede in der Klassifizierung von Mehl in verschiedenen Ländern. Die Schülerinnen und Schüler lernten auch die verschiedenen Siebstufen kennen, die zur Trennung der Mehlbestandteile verwendet werden. Zudem wurde ihnen verdeutlicht, dass in der Störrmühle auch Emmer und Einkorn in kleineren Mengen vermahlen werden.
Ein Höhepunkt des Ausflugs war die Probeentnahme, um die Qualität des Getreides zu überprüfen.
Insgesamt war der Ausflug zur Störrmühle nach Bretten eine lehrreiche und aufschlussreiche Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres der Berufsschule. Sie erhielten wertvolle Einblicke in die Arbeit einer traditionellen Mühle und die Prozesse der Mehlherstellung. Der Ausflug wird sicherlich lange in Erinnerung bleiben, auch durch das nette Zusammensein beim anschließendem gemeinsamen Mittagessen.